Ein neuer Start… Mai Gedanken

Herzlich Willkommen auf meinem Blog.

Schon lange überlege ich, an welchen Ort meine Zeilen am besten passen.

Gestartet bin ich auf Instagram. Ich liebe diese Plattform um Kontakte zu knüpfen und mich inspirieren zu lassen. Ich finde dort ganz wunderbare Zeilen und Menschen, die oft ganz ähnlich denken und glauben wie ich. Das tut gut.

Gleichzeitig habe ich immer wieder den Eindruck, dass Instagram doch eher der schnelle Klick ist – das tolle Bild. Der Kurzaufenthalt.

Meine Gedanken kommen oft an die Grenze des Möglichen.

Eigentlich möchte ich ein bisschen mehr schreiben. Platz und Raum haben.

Eigentlich wünsche ich mir noch mehr eine Community, deren Gesichter ich kenne. Die im Austausch mit mir ist.

Eine Freundin gibt mir noch den letzten Wink mit dem Zaunpfahl und sagt… „Eigentlich bist du schon lange eine Bloggerin – du schnippselst es halt auf Instagram“.

So wage ich nun einen neuen Schritt und blogge hier auf meiner Hompage in der Hoffnung, dass es Leserinnen gibt, die den Sprung von Instagram hierhin mitmachen und das auch neue Menschen hinzukommen, die nicht auf Instagram sind.

Ich werde hier teilen, was mich bewegt und das auf möglichst ehrliche Art und Weise.

Ich werde aus meinem Alltag erzählen. Meinem Alltag als vierfach Mama, der von Glücksmomenten und Erschöpfung geprägt ist. Von Müdigkeit und so schönen Momenten.

Ich werde von meinem Glauben erzählen. Meinem Glauben an einen guten Gott, der im Alltag erfahrbar ist. Sein Dasein und Nahsein im Hier und im Jetzt macht für mich den ganz großen Unterschied in meinem Leben, dass wie jedes Leben von Höhen und Tiefen geprägt ist. Von Enttäuschungen und Entmutigungen. Von Freude und Leichtigkeit.

Herzlich willkommen mich hier zu begleiten und auch andere dazu einzuladen. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Reise.

Frühlingsgedanken

Das auferwachen der Natur in den letzten Wochen tat meiner Seele so gut.

Das kräftige grün.

Das wunderbare Raps gelb.

Die Vögel, die mich schon früh am Morgen begrüßen.

Die Sonne in die ich jetzt öfter mein Gesicht halten konnte, manchmal mit einer Tasse Kaffee in der Hand.

Mehr Licht. Weniger Dunkelheit.

Ich liebe das so sehr und ich spüre, dass das Außen mit meinem Inneren etwas macht.

Ich habe den Eindruck, dass auch in mir einiges neuer Aufbrüche bedarf.

Da gibt es so eine Winterstarre in manchen Lebensthemen – und der Frühling macht mir Mut Neues Land zu betreten. Aufgeschobenes zu erledigen. Gespräche zu führen, die ich nicht leicht finde. Zu vertrauen, dass auch in meinem Leben neues wächst, bevor ich überhaupt auf die Idee komme zu sehen, was gewachsen ist.

  • Was sind, die Dinge in deinem Leben, die noch in der Winterstarre stecken?
  • An welchen Stellen hast du das Gefühl, dass sich einfach nichts bewegt, obwohl du dich darum bemühst?
  • In welchen Bereichen wünscht du dir Frühlingswehen? Neue Hoffnung, Ermutigung?

Mit dem Frühling explodieren die Natur und auch das Unkraut.

Haltet mich für verrückt, wenn ihr wollt aber ich liebe es so sehr in der Erde zu buddeln, Beete umzugraben und ja, auch die Beete vom Unkraut zu befreien.

Dabei staune ich immer wie unfassbar tiefe Wurzeln das Unkraut hat und wie es sich ungefragt einfach breitmacht. Manchmal so, dass es Pflanzen, die darunter waren völlig die Luft nimmt oder vernichtet.

Manchmal gibt es Dinge im Leben, die ähnlich wirken.

Wir wissen, sie tun uns nicht gut.

Wir lassen sie aber gewähren und lassen zu, dass sie Raum in unserem Leben einnehmen und sich breit machen zum Beispiel negative Gedanken über mich und Andere.

Ich muss und will sie immer wieder ausreisen diese Gedanken, weil ich merke wie zerstörerisch sie sind. Wie sie mich klein machen. Wie sie sich festsetzen wollen.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin immer dafür alles genau anzuschauen. Jedes Gefühl hat seinen Platz. Aber dann will ich nicht fest stecken darin. Wünsche mir Veränderung. Will mein Herz und meine Seele mit GUTEM füllen.

Und während ich durch die Beete krieche und durch die Erde wühle denke ich darüber nach, was ich ausreisen möchte. Spüre, dass meine Kraft dafür nicht reichen wird. Das ich Gottes Hilfe brauche in meinen Gedanken und Worten. In meinem Versuchen und meinem Wollen.

Seine Wahrheiten über mich und mein Leben möchte ich neu tief Wurzeln lassen.

Seine Hoffnung soll neu in mein Leben leuchten.

Seine Vergebungskraft soll in meinem Leben wehen und negative Gedanken entwurzeln.

Es entlastet mich, dass es nicht auf meine Willenskraft allein ankommt.

Dass er das Wollen und das Vollbringen schenkt.

Ich muss mich nicht unter Druck setzen es schaffen zu wollen.

Was ich aber sage: Hier bin ich, bitte hilf mir.

Bitte ermutige mich.

Bitte zieh mit mir raus, das festgewurzelte Unkraut meines Lebens.

Die Beete sehen wieder luftiger aus.

Pflanzen haben wieder mehr Luft und Raum.

Das wünsche ich mir für meine Gedanken und meine Sicht auf mich und andere.

Und in meinem Kopf ist es auch luftiger. Auch wenn ich ahne das manches mehr Zeit und Raum braucht.

Ein paar neue Pflanzen kaufe ich in meinem Lieblingsgartenmarkt und freu mich, was wachsen wird.

Ach, und einen Apfelbaum pflanzten wir, der fast nicht ins Auto passte.

Mein Mann schmunzelte und sagte: „Und wenn morgen die Welt untergeht, nehmen wir heute noch diesen Apfelbaum mit.“

Er ist ein Hoffnungszeichen für mich.

Da wird neues wachsen. Er wird groß werden und Früchte tragen.

Wir investieren in ein Morgen.

Das ist Hoffnung ganz konkret.

Wurzelgebet

Gott, hilf mir hinzusehen, was ich in meinem Leben wurzeln lasse.

Hilf mir, mich selbst zu entlarven.

Du siehst die tiefen Wurzeln, die meine Sicht auf mich und das Leben trüben.

Du kennst die Stimmen in mir, die mich und mein Leben klein reden.

Hilf mir sie auszureisen, mit deiner Schöpferkraft.

Lass mich sehen, was du über mich denkst.

Ich will es neu in mein Leben pflanzen und dem Raum geben.

Es gibt Hoffnung.

Es gibt einen Weg.

Du bist mit mir auf meinem Weg.

Schenke meinem Leben Luft und Raum.

Dass ich die Hoffnung pflanze und deinen Worten zu höre.

Worte, die mich wachsen lassen und tief Wurzeln lassen in der Hoffnung.

Amen

Was wir im Frühling lieben

  • Vogelstimmen zuhören
  • Birkenzweige sammeln und kleine Kränze daraus drehen
  • Hefegebäck backen
  • Das Kinderbeet von Unkraut befreien
  • Endlich wieder Wäsche im Wind tanzen sehen
  • Die alte Holzbank in den Garten stellen (Wie oft haben wir sie schon repariert, sie fällt fast auseinander, aber sie hat Geschichte und ich mag sie so)
  • Kartoffeln und Grüne Soße essen (als Wahlhessin kannte ich dieses wunderbare Rezept noch gar nicht. Wer Kräuter liebt muss es versuchen)
  • Butterbrote mit Schnittlauch essen
  • Zu unserem Lieblingsbach fahren und die Füße reinhalten
  • Durch den Wald laufen und sehen was wächst
  • Die kühle Frühlingsluft genießen
  • Die Fenster mit einfachen Blumen schmücken
  • Kleine Ausflüge in den Wald, in die Natur
  • Die alte Blechwanne mit Frühblühern bepflanzen
  • Erstes Räuberessen draußen (Wir nehmen unsere Picknickdecke und essen draußen. Alles darf mit den Händen gegessen werden – sie lieben es)

Wenn ich erzähle was wir lieben bedeutet das nicht, dass wir das immer alles schaffen. In den letzten Wochen waren die Kinder viel krank da blieb alles liegen und die Wäscheberge türmten sich. Manchmal gilt es einfach nur den einen Tag zu schaffen. Aber ich mag sie gern, diese Sammlungen, von Dingen, die wir gerne tun – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Es soll dich inspirieren und nicht unter Druck setzen. Schreib doch deine ganz eigene Frühlingslieblingsliste mit Dingen, die dir in dieser Jahreszeit gut tun.

Buchtipp

Ein ganz wunderbares Buch möchte ich dir noch empfehlen, dass mich in den letzten Tagen ermutigt und inspiriert hat ist „Willkommen an meinem Tisch“ von Veronika Smoor. Sie schreibt über Erlebnisse rund um den Tisch, Gedanken zu den Jahreszeiten auch dem Garten findest du hier.

Veronika Smoor ist eine Gottsucherin im Alltag. Zwischen Brot backen, wütendenen Waldspaziergängen und großen und kleinen Fragen des Lebens. Ich finde mich so oft wieder. Fühle mich verstanden.

Mit dabei Rezepte aus ihrer Welt. Ich liebe diese kleinen Auszeiten beim lesen und möchte es euch sehr empfehlen.

Das Buch ist im Moment reduziert und auch ein ganz tolles Geschenk für eine liebe Freundin.

Wie bei allen Büchern unterstützt du die Autorin am meisten, wenn du das Buch bei ihr direkt bestellst.

www.veronikasmoor.com

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